CMD-Schwindel
CMD-Schwindel: Ursachen, Symptome und effektive Therapien
Schwindelgefühle können viele Ursachen haben – von Kreislaufproblemen bis hin zu Störungen im Gleichgewichtssystem. Weniger bekannt ist jedoch, dass auch eine CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) dahinterstecken kann. Funktionsstörungen im Zusammenspiel von Unterkiefer, Schädel und Kiefergelenk wirken sich nicht nur lokal aus, sondern können über Muskeln, Nerven und Haltung den gesamten Körper beeinflussen – Schwindel zählt dabei zu den typischen Begleitsymptomen.
Die Privatpraxis für Zahnmedizin Dr. Kent und Kollegen hat sich auf die ganzheitliche Diagnostik und Therapie von CMD spezialisiert. Mit einem strukturierten Behandlungskonzept werden die Ursachen von Schwindel und weiteren Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verspannungen oder Tinnitus gezielt abgeklärt und nachhaltig behandelt.
und finden Sie heraus, ob Ihr Schwindel mit einer Funktionsstörung im Kiefergelenk zusammenhängen könnte.
Einführung in die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) beschreibt eine Fehlfunktion des Kiefergelenks und des gesamten Kausystems. Dazu gehören das Kiefergelenk selbst, die Kaumuskulatur sowie umliegende Strukturen im Schädelbereich. Durch dieses komplexe Zusammenspiel können bereits kleine Störungen weitreichende Folgen haben – von Kieferschmerzen über Verspannungen bis hin zu Schwindelgefühlen oder Kopfschmerzen.
CMD erfordert besondere Aufmerksamkeit – und genau darin liegt die Stärke einer gezielten Diagnostik und individuell abgestimmter Therapie. So lassen sich Beschwerden wirksam behandeln und die Lebensqualität nachhaltig erhöhen.
Was ist eine CMD?
Etwa 30 % der Bevölkerung in Deutschland ist von einer craniomandibulären Dysfunktion betroffen – Tendenz steigend. Besonders häufig tritt sie bei Frauen auf: rund 70 % aller CMD-Patientinnen sind weiblich. Ursachen dafür werden unter anderem in hormonellen Faktoren sowie in der Mehrfachbelastung im Alltag gesehen.
Verspannungen in der Kaumuskulatur und Schmerzen im Kiefergelenk
Viele Patienten leiden unter Zähneknirschen, Kieferverspannungen oder einer eingeschränkten Mundöffnung. Die CMD bringt das fein abgestimmte Zusammenspiel zwischen Muskulatur, Gelenken und Nerven aus dem Gleichgewicht.
Typische Folgen sind:
- ständige Anspannung der Kaumuskulatur
- eingeschränkte Kieferbeweglichkeit
- Muskelverhärtungen
- Schmerzen im Kopf-, Gesichts- und Nackenbereich
Da CMD sehr unterschiedliche Beschwerden hervorrufen kann, wird sie häufig erst spät oder gar nicht erkannt.
Zahnprobleme – Ursachen erkennen, Gesundheit erhalten
Viele Beschwerden beginnen schleichend: diffuse Zahnschmerzen, deren Ursachen nicht klar erkennbar sind, erhöhte Temperaturempfindlichkeit, Zahnfleischbluten, zurückgehendes Zahnfleisch, Kieferbeschwerden beim Kauen oder unklare Schmerzen im Kopf- und Nackenbereich. Oft bleibt unklar, ob es sich um klassische Zahnprobleme handelt – oder um funktionelle Störungen wie eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD).
Bleiben diese Beschwerden unbehandelt, kann es zu systemischen Auswirkungen kommen. So steigt etwa das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wenn chronische Entzündungen im Mund unbehandelt bleiben. Nicht selten führen Zahnerkrankungen zudem zu Verspannungen, Kopf- oder Rückenschmerzen.
In der Privatpraxis Dr. Kent und Kollegen steht deshalb eine präzise Diagnostik an erster Stelle. Dazu zählen: manuelle Untersuchungs- und digitale Analyseverfahren, genaue Diagnostik des nächtlichen Knirschens mithilfe einer Diagnostikschiene, Parodontalstatus, Funktionstests und 2D- oder 3D-bildgebende Verfahren – individuell angepasst auf den klinischen Befund.
Erkennen und verstehen: die vielfältigen Symptome einer CMD
Die CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) betrifft etwa 30 % der deutschen Bevölkerung und die Zahl der Betroffenen steigt weiter an. Sie kann jede Menge verschiedener Symptome verursachen. Viele davon bringt man nicht auf Anhieb mit dem Kiefer in Verbindung. Daher bezeichnet Dr. Kent CMD auch als das Chamäleon unter den Krankheiten. Die Symptomvielfalt kommt daher, dass im Kiefer- und Mundbereich viele anfällige Komponenten zusammenkommen.
Da ist zum einen das Kiefergelenk, das wohl komplexeste Gelenk des Körpers mit den meisten Bewegungsarten – Drehen, Gleiten und Scharnierbewegung.
Der Musculus masseter, der größte der Kaumuskeln, tritt als stärkster Muskel des Körpers auf (im Verhältnis zu seiner Größe). Die Zähne, mit dem Zahnschmelz als härtestes Material im Körper. Dazu kommen der komplizierte Trigeminusnerv mit seinen hochsensiblen Sinnes-, aber vor allem auch Bewegungsfasern. Er ist mit seinen drei Ästen am Geschehen beteiligt und mit allen anderen Hirnnerven eng verknüpft. Zusätzlich pflegt er über muskuläre, aber auch über bindegewebige und neuronale Funktionsketten unzählige Verbindungen zum Rest des Körpers.
Und weil es sonst ja viel zu einfach wäre, kommt die Psyche mit all ihren Facetten wie Stress, Trauma, Depressionen etc. noch dazu. Aufgrund dieser Komplexität einer CMD hat ein Teil der Patienten eine jahrelange Odyssee hinter sich. Es gibt meist kaum einen Facharzt oder Therapeuten, bei dem sie nicht waren: Hals-, Nasen- und Ohrenärzte, Orthopäden, Neurologen, Osteopathen, Schmerztherapeuten, Physiotherapeuten und so weiter.
Ohrenschmerzen, Tinnitus und Schwindel
CMD kann auch Beschwerden wie Ohrenschmerzen, Tinnitus und Schwindel verursachen. Das Kiefergelenk liegt nur wenige Millimeter vom äußeren Gehörgang und dem Mittelohr entfernt, was anatomisch erklärt, warum CMD-Patienten oft zuerst einen HNO-Arzt aufsuchen. Wechselwirkungen zwischen dem Trigeminusnerv und dem Nervus vestibulocochlearis (8. Hirnnerv), der für das Hören und den Gleichgewichtssinn zuständig ist, könnten diese Symptome ebenfalls erklären. Auch der Nackenbereich und seine Verbindung zum Innenohr sind mögliche Auslöser.
CMD-Therapien können insbesondere bei Schwindel und begleitenden Ohrgeräuschen eine wertvolle Unterstützung sein. Die besten Ergebnisse zeigen sich oft, wenn eine Behandlung frühzeitig begonnen wird. Auch wenn die Wirkung bei Tinnitus individuell sehr unterschiedlich ist, profitieren einzelne Patienten spürbar – vor allem, wenn zusätzlich weitere Ansätze wie Psychotherapie, HNO-ärztliche, orthopädische und neurologische Abklärungen, Physiotherapie und zahnmedizinische Maßnahmen kombiniert werden. Ein interdisziplinärer Ansatz eröffnet so vielfältige Möglichkeiten, um Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Eine regelmäßige zahnärztliche Untersuchung kann helfen, Fehlstellungen des Kiefers und eine falsche Bisslage zu erkennen und zu korrigieren.
CMD-Therapie in der Privatpraxis Dr. Kent und Kollegen
Die Behandlung einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) erfordert ein strukturiertes und interdisziplinäres Vorgehen. In der Privatpraxis Dr. Kent und Kollegen wird die Belastung im Kausystem gezielt reduziert, Fehlfunktionen werden korrigiert und die Beschwerden langfristig stabilisiert.
Im Mittelpunkt steht eine ursachenorientierte Diagnostik: Statt nur Symptome zu lindern, wird das gesamte Zusammenspiel von Muskulatur, Kiefergelenken und Körperhaltung analysiert. Auf dieser Basis entsteht ein individuelles Gesamtkonzept, das sowohl funktionelle als auch ästhetische Aspekte berücksichtigt – von der Schienentherapie über physiotherapeutische Maßnahmen bis hin zu komplexen Rekonstruktionen.
Mehr als 25 Jahre klinische Erfahrung kombiniert mit modernster Diagnosetechnik und interdisziplinärer Zusammenarbeit sorgen dafür, dass auch komplexe CMD-Fälle präzise behandelt werden können. Ziel ist es, Beschwerden wie Schmerzen, Verspannungen, Kopfschmerzen oder Schwindel spürbar zu reduzieren und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Therapie: Entspannung, Aufbisskorrektur und funktionelle Stabilisierung
Das Behandlungskonzept umfasst verschiedene aufeinander abgestimmte Maßnahmen:
- Schienentherapie zur Entlastung von Muskulatur und Kiefergelenk
- Triggerpunkttherapie zur gezielten Behandlung muskulärer Schmerzauslöser
- Arthrozentese bei schmerzhaft eingeschränkter Mundöffnung oder Kiefergelenksarthrose
- Manuelle Therapie in enger Zusammenarbeit mit spezialisierten Physiotherapeuten
- Stressreduzierende Begleitkonzepte wie Atemtechniken oder Entspannungsverfahren
- Akupunktur gegen Schmerzen und Verspannungen
- Anleitung zu Eigenübungen und Selbstbeobachtung zur Beseitigung schädlicher Gewohnheiten wie Knirschen oder Zungenpressen
- Bisskorrekturen, wenn eine physiologische Okklusion wiederhergestellt werden muss
Begleitende Faktoren wie chronischer Stress, Schlafstörungen, Zahnfehlstellungen oder Zahnverlust werden individuell berücksichtigt, um eine ganzheitliche und nachhaltige Stabilisierung zu erreichen.
Langfristig beschwerdefrei durch interdisziplinäre Behandlung
Ziel der Therapie ist die Wiederherstellung einer entspannten, funktionell gesunden Kaumuskulatur sowie eines harmonischen Zusammenspiels von Biss, Gelenk und Muskulatur. Dabei greifen zahnärztliche, manualtherapeutische und ggf. zahntechnische Maßnahmen ineinander.
Ein frühzeitiger Therapiebeginn kann chronische Beschwerden verhindern und die Lebensqualität deutlich verbessern. In der Privatpraxis Dr. Kent und Kollegen steht ein erfahrenes Team aus Experten bereit, um Schwindel in Kombination mit CMD ganzheitlich zu behandeln und nachhaltig zu lindern.
Komplexe Fälle strukturiert behandeln – mit System, Erfahrung und Präzision
CMD ist ein bedeutender Schwerpunkt in der Privatpraxis Dr. Kent und Kollegen – und bringt viele Patienten auch überregional nach NRW. Doch das Behandlungsspektrum geht weit darüber hinaus. Gerade komplexe ästhetisch-funktionelle Fälle profitieren vom strukturierten, phasenbasierten Vorgehen der Praxis. Denn selbst bei chronischen Beschwerden oder stark geschädigten Zähnen lassen sich mit Erfahrung, interdisziplinärem Blick und moderner Zahnmedizin nachhaltige Ergebnisse erzielen – funktional wie ästhetisch.
Bei Patienten mit CMD beginnt die Behandlung in der Regel mit einer dreimonatigen Phase der Funktionstherapie. Ziel ist es, akute Beschwerden wie Schmerzen, Verspannungen oder Kiefergelenksprobleme zu lindern und eine fundierte funktionelle Diagnostik durchzuführen. Parallel werden häufig erste zahnmedizinische Schritte eingeleitet: etwa eine Parodontitistherapie, akute Kariesbehandlungen, mikroskopische Wurzelbehandlungen (Endodontie) oder die Implantatdiagnostik.
Nach der Abschlussuntersuchung dieser ersten Phase wird – sofern erforderlich – die weiterführende Therapie geplant.
Dazu zählen beispielsweise:
- Zahnstellungskorrekturen
- schrittweise Rekonstruktion der physiologischen Okklusion (Aufbiss)
- Implantation mit oder ohne Knochenaufbau
- definitive Therapie mit vollkeramischen Restaurationen, wie Inlays, Onlays oder Veneers
Das Ergebnis ist mehr als reine Zahngesundheit: Wiederherstellung natürlicher Funktion, ein stabiler, entzündungsfreier Zahnhalteapparat und ein ästhetisches Erscheinungsbild, das individuell auf den Patienten abgestimmt ist. Ob „unsichtbar natürlich“ oder „Hollywood-Smile“ – das Ergebnis wird gemeinsam definiert.
Nach Abschluss der Therapie erfolgt die Betreuung ausschließlich in der modernen, großzügigen Präventionsabteilung mit vier Behandlungszimmern, die von spezialisierten Fachkräften geführt wird. Ziel ist es, das erreichte Ergebnis langfristig zu erhalten – mit regelmäßigen Kontrollen, individueller Prophylaxe und gezielten Erhaltungsmaßnahmen.
